Verbände stehen Schülern bei

Mehr als 800 Schüler wurden in den vergangenen Jahren schon darüber informiert, an welche Institutionen sie sich bei bestimmten Fragen und Problemen um Hilfe wenden können. Erstmals nahmen am Projekttag für die Realschüler auch 60 Jugendliche der Elisabeth-Selbert-Schule teil. Zusammen mit mehr als 90 Schülern der Alfred-Delp-Schule wurde es entsprechend eng im Saal der Zehntscheune.

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Über das volle Haus freute sich auch Bürgermeister Gottfried Störmer. Er gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, dass die Jugendlichen möglichst niemals eine der teilnehmenden Einrichtungen benötigen. Dies galt natürlich nicht für die Jugendförderung, die ebenfalls ihre vielseitigen Angebote zur Freizeitgestaltung wie Kicker-Turniere, Ausflüge und Workshops vorstellte.

Arbeit in Kleingruppen

Mit dabei waren auch die Drogenberatung „Prisma“, die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Bergstraße, das Polizeipräsidium Südhessen und die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Kreises. Vom Diakonischen Werk präsentierte sich der Fachbereich „Jugendberufshilfe“, ein Vertreter von „Pro Familia“ informierte über Fragen rund um die Sexualität, und auch die Jugendgerichtshilfe stellte ihre Arbeit vor.

Nach der Begrüßung bekamen die Schüler zunächst die Gelegenheit, sich alle Organisationen und deren jeweiligen Angebote einmal kurz anzuschauen. Danach mussten sie sich dafür entscheiden, welche Thematik sie besonders intensiv in Kleingruppen bearbeiten wollten.

Ausgerichtet hatte den elften Projekttag für die Realschüler die „Kooperation Lampertheim“ (Koop). Er richtet sich bewusst an Jugendliche der achten Klassen, weil diese sich in nicht allzu ferner Zukunft beruflich orientieren müssen und den Lebensabschnitt „Schule“ abschließen. Da ist es gut zu wissen, wer Tipps bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen geben kann. Und wen man um Rat fragen kann, wenn man mit dem ersten eigenen Geld irgendwie nie hinzukommen scheint und man dadurch in eine Schuldenfalle tappt. Durch den persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern der jeweiligen Institutionen sollen Schwellenängste oder Vorurteile abgebaut und dadurch die Inanspruchnahme von Hilfe für Jugendliche erleichtert werden.

Und weil man sich so viele Informationen auf einmal kaum merken kann, wurde auch die begleitende Broschüre, die alle Teilnehmer erhalten, überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.

© Südhessen Morgen, Donnerstag, 12.11.2015

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