Von Vanessa Joneleit
ALFRED-DELP-SCHULE Tag der offenen Tür ermöglicht Einblick in den Schulalltag
LAMPERTHEIM – Damit sich die jetzigen Viertklässler ein Bild davon machen konnten, wo sie ab Sommer vielleicht schon die Schulbank drücken, veranstaltete die Lampertheimer Alfred-Delp-Schule (ADS) am Samstagvormittag einen Tag der offenen Tür. Bei Führungen durchs Schulgebäude hatten Schüler und Eltern die Möglichkeit, alle Räumlichkeiten zu besichtigen, Näheres über den Schulalltag und die Strukturen der Haupt- und Realschule zu erfahren und persönlich Fragen an Schulleitung und Lehrkräfte zu richten.
Eingestimmt wurden die Besucher, die sich bereits am Morgen zahlreich in der Mensa versammelt hatten, durch ein abwechslungsreiches Eröffnungsprogramm, das von den Schülern selbst gestaltet wurde. Ein englisches Theaterstück, ein Lied, das von den Schülern der Sprachintensivklasse gesungen wurde, und eine lustige Variante des Märchens Aschenputtel, das von den Jugendlichen der Theaterwerkstatt präsentiert wurde, sorgten für eine unterhaltsame Eröffnung. Die Idee, dass den potenziellen Neulingen der Schulalltag vor allem von den jetzigen Schülern selbst vorgestellt wird, zog sich unterdessen durch den ganzen Vormittag. So wurden die Viertklässler von Schülern der ADS durch die Gebäude geführt, während sich die Erwachsenen dem Schulleitungsteam um Schulleiterin Sylvia Meier anschließen konnten.
„Danke für die tolle Bühnenshow“, lobte Meier die Schüler und begab sich sodann mit den Eltern auf den Weg durchs Schulgebäude. Von der Bibliothek, in der die Schulleiterin vor allem darauf verwies, dass innerhalb des letzten Jahres neue Bücher im Wert von 2 000 Euro angeschafft worden waren, führte der Weg weiter zum ersten Klassensaal. Hier klärte Meier die Eltern über das Angebot der Ganztagesklasse auf, das in diesem Schuljahr erstmals bei einer fünften Klasse habe umgesetzt werden können. Das Angebot richte sich vorrangig an berufstätige Eltern und beinhalte neben dem normalen Unterricht gemeinsame Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung sowie einen festen AG-Tag. In den Räumlichkeiten der Intensivklasse, die sich an Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache richtet, wurden unter anderem verschiedene Lernspiele vorgestellt. Die Schüler könnten meist noch kein Wort Deutsch, wenn sie in diese Klasse kämen. Gemeinsam wage man sich dann mit Memories, Quartetts und anderen Wissensspielen an die Sprache heran. Auch Spiele wie „Stadt, Land, Fluss“, bei dem statt nach Städten nach Fachvokabular der unterschiedlichen Fächer gefragt wird, sorgten dafür, spielerische Anreize zu schaffen.
Selbst aktiv wurden die Schüler der ADS dann beispielsweise in der Französischklasse: Kurze Begrüßungs- und Restaurantszenen, die von den Siebtklässlern vorgesprochen wurden, sollten einen Überblick über die Möglichkeiten des Wahlpflichtunterrichts schaffen. Auch die Schüleraustauschprogramme mit Ermont und Dieulouard fanden hier Erwähnung. Während man in den Deutschklassen Näheres über den Lehrplan erfahren und sich über die Schülerzeitung erkundigen konnte, setzte man im Naturwissenschaftlich-Technischen Zentrum vor allem auf Experimente. Im Chemiesaal weckten so beispielsweise ein Rotkohlindikatortest und die Papierchromatografie, bei der Filzstifte in ihre unterschiedlichen Farben zersetzt wurden, das Interesse der Schüler.
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