Auf Rundreise im Schulzentrum

Artikel aus dem Südhessen Morgen vom 29.04.2016:

Bildung: Drittklässler lernen weiterführende Schulen kennen

Von unserem Mitarbeiter Jürgen Klotz

Schnupper01

Lampertheim. „Es ist ein Pilotprojekt und angedacht, es die kommenden Jahre weiterzuführen.“ So beschrieb Sylvia Meier, Schulleiterin der Alfred-Delp-Schule (ADS) nLampertheim, den ersten „Kooperationstag“ der Drittklässler der Goetheschule jetzt ins Schulzentrum West führte. In Empfang genommen wurden sie und der Erste Stadtrat, Jens Klingler, in der Mensa der ADS von den Schulleiterinnen Meier, Gabriele Polzin (Elisabeth-Selbert-Schule), Silke Weimar-Ekdur (Lessing-Gymnasium) und Edith Sperling-Sesin (Biedensandschule).

„In den dritten Klassen lernen die Jungen und Mädchen viel über Lampertheim, und das Schulzentrum ist eine Lampertheimer Besonderheit“, so Sylvia Meier über die große Nähe der vier Bildungsinstitutionen – nicht nur räumlich, sondern auch hinsichtlich gegenseitiger Unterstützung.

Eine Stunde pro Schule

Für die vier Besucherklassen bedeutete der Ausflug einen wahren Marathon. Direkt nach der Begrüßung wurden die Schüler aufgeteilt und machten sich mit ihren Lehrerinnen auf den Weg. Je eine Stunde war pro Schule vorgesehen und jeder Gastgeber hatte sich ein kleines Programm ausgedacht, um kindgerecht über die eigenen Schwerpunkte zu informieren.

Die Biedensandschule gewährte dem Nachwuchs einen Einblick in Küche, Werkraum und die für Experimente zu Verfügung stehende Forscherwerkstatt. „Was dürft ihr hier nicht?“, fragte Steffen Unverzagt. Die Antwort kam prompt: „Wir dürfen die Bude nicht in die Luft sprengen.“ Man stellte aber nicht nur seine Berufsorientierungsarbeit vor, sondern sorgte darüber hinaus mit einem auf Koordination und Kooperation ausgerichteten Sportparcours für willkommene Auflockerung.

Smoothie in der ADS

Wenige Meter weiter ging es in der Alfred-Delp-Schule in die Küche. Ein unter Anleitung selbstgemachter Beeren-Bananen-Smoothie sollte Stärkung verschaffen, im Nachbarraum tüftelten die jungen Gäste an der Herstellung einer Holzbrücke mittels sogenannter Kapla-Stäbe. Im Lessing-Gymnasium besuchten die ABC-Schützen nach der obligatorischen Führung Mensa und Mediathek und zeigten sich beeindruckt von den einzelnen Fachräumen und den dort zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Die Beruflichen Schulen der Elisabeth-Selbert-Schule führten ihre Werkstätten vor. In einer von ihnen durften die Kinder mittels der Pustetechnik ein Plakat mit lustigen farbigen Monsterbildern herstellen.

Auch andere interessiert

„Die anderen Grundschulen haben bereits ihr Interesse signalisiert ebenfalls an einem solchen Projekt teilnehmen zu wollen, deshalb bin ich sicher, dass es den Kooperationstag auch in Zukunft geben wird“, zeigte sich Meier erfreut über den Eifer und die Aufgeschlossenheit der Goetheschüler.

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