Gesundheit auf dem Stundenplan

Haus der Gesundheit und Kooperationspartner veranstalten Gesundheitstag an der Alfred-Delp-Schule Lampertheim

Kreis Bergstraße (kb.) Die Schule ist der einzige Ort, an dem alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können. Hier wird die Chance genutzt, junge Menschen über einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu informieren. Am Mittwoch (18.) stand wieder einmal für alle Schülerinnen und Schüler das Thema Gesundheit auf dem Stundenplan der Alfred-Delp-Schule Lampertheim. Die Kinder wurden durch Aktionen rund um die Gesundheit für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert. Zusammen stellten sich die Lehrerinnen und Lehrer, das Team des Hauses der Gesundheit und weitere Kooperationspartner mit großer Freude dieser Aufgabe. Verschiedene Stationen eines Gesundheitsparcours zielten darauf ab, die Schüler zu Akteuren zu machen und nicht in trockener Theorie eines Frontalunterrichts zu verfallen.

So vielfältig wie die Anzahl der Kooperationspartner waren auch deren Angebote. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOK stellten das Raucherpräventionsprogramm „Smokerlyzer“ vor, die Polizei und Prisma boten Wissenswertes über Betäubungsmittel und Drogen, die DAK gab mit dem Projekt „Glasklar“ und einem Rauschbrillenparcours den interessierten Kindern wertvolle Einblicke in die Gefahren und möglichen Konsequenzen eines erhöhten Alkoholkonsums.
Die alkoholfreie Cocktailbar des Hauses der Gesundheit zeigte, dass man eine Party durchaus auch ohne Alkohol attraktiv für Freunde gestalten kann. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol sollte ein dauernder Prozess in den Schulen sein, wenn man bedenkt, dass jedes Jahr mehr als 26000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen.

Wie schädlich Zucker sich auf ein gesundes Gebiss auswirken kann, brachten die Mitarbeiterinnen des zahnärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes den Kindern nahe. Der „Werkzeugkoffer für gesunde Zähne“ und der Zuckertisch waren den Schülern nicht unbekannt. „Alle waren bestens informiert, es zeigte sich eben wieder, dass interessantes Anschauungsmaterial gerne mehrfach angesehen wird. Es bleibt den Kindern noch von der Grundschule gut in Erinnerung, wie viel Zucker in vielen Lieblingslebensmitteln versteckt ist“ erklärt Reinhild Zolg, Fachbereichsleiterin des schulärztlichen Dienstes vom Haus der Gesundheit Heppenheim und bedauert, dass die Zutatenlisten oft nicht beachtet werden.

Täglich werden von uns Lebensmittel, die nicht verdorben sind, einfach weggeworfen. Das man durchaus gefahrlos schmackhafte Snacks zubereiten kann, zeigten die Landfrauen Claudia Jöst und Karin Kreider an ihrem Ausstellungsstand unter dem Motto „Zu schade für die Tonne“. Die Kinder waren sehr überrascht und probierten gerne die appetitlich zubereiteten Häppchen. Die Nachfrage nach den Rezepten zum Nachkochen war entsprechend groß.
Die Intensivklassen sorgten für das leibliche Wohl der Teilnehmer mit selbstgebackenen Köstlichkeiten. Über das richtige Hygieneverhalten wurden sie schon im Vorfeld durch das Team des Gesundheitsamtes geschult. Es wurde anschaulich demonstriert, wie man eine einwandfreie Händehygiene durchführt. Das Experiment mit der „Leuchtenden Hand“ deckt Fehler gnadenlos auf. Dazu werden die Hände der Schüler mit einem speziellen Gel eingerieben. Durch die Anwendung von UV-Licht werden Schmutzpartikel bei unzureichender Reinigung sichtbar dargestellt.
Wissenswertes über Blutspende und Organspende konnten die Kinder am Stand des DRK erfahren. Von besonderem Interesse war, wer Blut spenden darf, ab welchem Lebensjahr man spenden darf oder wie man Erkrankungen durch Blutübertragungen vermeidet.
Regen Zulauf hatte auch die Barmer-GEK mit der Ernährungspyramide und dem Nintendo-Spiel Wii.
Matthias Schimpf, Kreisbeigeordneter und Dezernent für Gesundheit, Verbraucherschutz und Veterinärwesen hob abschließend hervor, dass die Vernetzung von Kooperationspartnern der beste Weg zu einer effektiven Gesundheitsvorsorge ist. „Durch das große Engagement aller Beteiligten ist es gelungen, den Schülerinnen und Schülern ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit bewusst zu machen, gesundheitsorientierte Einstellungen zu fördern und ein gesundheitsförderliches Verhalten für die Zukunft zu festigen.“

Quelle: Kreis Bergstraße – Heppenheim, Pressemeldung vom 18. März 2015

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