Bei Reit-Workshop einige Talente unter Schülern gesichtet / Reit- und Fahrverein Lampertheim öffnet die Pforten

Eine ganze Woche lang in Bewegung

Von unserer Mitarbeiterin Rosi Israel

voltigierprojekt 2015

Beim Reit- und Fahrverein schließen die Alfred-Delp-Schüler Freundschaft mit Schulpferd “Harry”.
© roi

Lampertheim. “Wow! Was für ein Talent!”, lobte Voltigiererin Julia Schnepf den begabten Jason aus der Alfred-Delp-Schule (ADS). Für eine Gruppe von Mädchen und Jungen der Realschule lag diese Woche das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde. So besagt es das Sprichwort und so empfanden es auch die Workshop-Teilnehmer.

In der Projektwoche war die ganze Schule in Bewegung. Es wurden über 30 Programme angeboten. Wie etwa das Projekt Kunst oder die Vorstellung türkischer Städte. Andere Schüler machten sinnbildlich eine Reise nach Italien und vermittelten Wissenswertes über die Rettungskräfte des Technischen Hilfswerks.

15 Schülerinnen und zwei Schüler der ADS hatten sich für den Reitsportworkshop eingetragen und waren deshalb zu Gast beim Reit- und Fahrverein Lampertheim 1932. “Im Vorfeld der Projektwoche haben die Lehrer den Schülern vorgeschlagen, sich je nach Interesse für ein Thema einzutragen”, erklärte Schulleiterin Sylvia Meier.

Sie selbst war in der Reithalle am Weidweg eifrig am Üben. Im Vorteil war ADS-Lehrerin Daniela Eiselt, denn sie reitet aktiv und ist Vorstandsmitglied beim Lampertheimer Reitverein. Während des Workshops leitete sie einen Geschicklichkeitsparcours. Immer ein Schüler durfte auf dem Schulpferd “Harry” sitzen und ein anderer Schüler übernahm die Zügelführung und führte das geduldige Pferd samt Reiter die markierte Strecke entlang, auf der verschiedene Hindernisse zu meistern waren.

Wie ein Akrobat und ohne Scheu stand Jason auf dem Rücken des Schulpferdes. Eigentlich spielt der Elfjährige in seiner Freizeit Fußball, aber für den Reitsport sei er ebenso talentiert, befanden die Lehrerinnen. Inzwischen voltigierte Schülerin Maria auf “Sunny” und Christine Frank vom Verein stand ihr als Longenführerin zur Seite. “Sehr schön”, würdigte sie die akkurate Körperhaltung, die Bewegungen und den Mut der Dreizehnjährigen. Das turnerische Können kommt vom Tanzsport, verriet Maria. In den Reitsport einzusteigen, das könne sie sich gut vorstellen.

Die anderen Schüler sowie die Vorsitzende des Reitvereins, Christa Mrotzek, staunten nicht schlecht. “Hier sind ja echte Kapazitäten dabei!”, freute sich Mrotzek und fügte hinzu: “Es wäre schön, wenn solch ein Talent hängen bliebe.” Anerkennung zollte sie auch den ehrenamtlich arbeitenden Voltigiererinnen des Vereins, Julia Schnepf, Christine Frank und Carolin Kieser. Die jungen Frauen seien im Reitsport erfolgreich und stellten in der Jugendarbeit viel auf die Beine.

Letztendlich haben alle Schüler der ADS eine Menge gelernt und sich geschickt angestellt. Ob auf dem Voltigier-Übungspferd oder in der Galoppgruppe. “Es ist mal ein veränderter Unterricht. Die Schüler können in einer anderen Art und Weise arbeiten und ihre Interessen wecken”, fasste Schulleiterin Meier zusammen.

© Südhessen Morgen, Samstag, 13.06.2015

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